Hast du einen Marder auf dem Dachboden? Wenn du morgens und abends Krabbelgeräusche vom Dachboden hörst, solltest du einen Blick darauf werfen. Da der Marder nicht ständig anwesend ist, bleibt seine Präsenz oft lange unbemerkt. Wenn du jedoch auf dem Dachboden Marderspuren wie Kot, Urin oder sogar Aasreste findest, hast du einen Marder auf dem Dachboden. In diesem Fall solltest du den Marder vertreiben, bevor er Junge auf dem Dachboden bekommt.
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Typische Spuren für Marder auf dem Dachboden
Wenn du Krabbel- und Kratzgeräusche von oben hörst, solltest du den Dachboden genauer untersuchen. Du wirst in der Regel Kotspuren und möglicherweise auch Aasreste finden. Achte auch auf Tunnelgänge in der Dachisolierung, da Marder in der Regel mehrere Ein- und Ausgänge nutzen, um schnell zu fliehen, wenn Gefahr droht.
Marder sind wie Katzen reinliche Tiere und haben in der Regel neben ihrem Schlafplatz auch eine Speisekammer mit Beutevorräten (normalerweise Aas) und eine Toilette.
Welche Schäden verursacht ein Marder auf dem Dachboden?
Problematisch ist, dass regelmäßiger Urin den Boden oder die Verkleidung im Laufe der Zeit beschädigen und nach unten dringen kann, was die Bausubstanz beeinträchtigt. Die Tunnelgänge in der Isolierung führen zu weiteren Schäden und beeinträchtigen die Wirksamkeit der Isolierung. Darüber hinaus können Gestank und im schlimmsten Fall Maden, Fliegen usw. entstehen, was zu weiteren Problemen führt. Marder können auch Krankheiten wie Tollwut übertragen, was neben der Geruchsbelästigung ein zusätzliches Risiko darstellt.
Je nachdem, wie dein Dachboden ausgestattet ist, kann es zu weiteren Gefahren kommen. Wenn sich Strom- oder Antennenkabel auf dem Dachboden befinden, kann der Marder diese anbeißen und Störungen verursachen. Wenn du eine Solarthermie- oder Solaranlage auf dem Dach hast, werden die Leitungen normalerweise durch den Dachboden geführt und können ein einfaches „Spielzeug“ für den Marder sein.
Wie kommt der Marder auf den Dachboden?
Der Marder ist ein geschickter Kletterer und kann durch kleinste Öffnungen wie Mauerlöcher oder Lüftungsschlitze in der Größe einer Faust eindringen. Er kann auch lose Dachpfannen oder Bleischürzen hochdrücken, um hineinzugelangen. Daher ist es wichtig, das Dach sowohl von innen als auch von außen zu untersuchen, um solche Öffnungen zu finden. Spuren von Krallen oder Fellbüscheln können Hinweise darauf geben, wo der Marder hängen bleibt. Die Öffnungen sollten gründlich mit Beton, Holz oder Stacheldraht verschlossen werden, da der Marder oft mehrere Ein- und Ausgänge hat.
Um das Dach zu erreichen, muss der Marder klettern. Überprüfe daher auch die Regenfallrohre auf Kratzspuren und achte auf hohe Objekte wie Bäume oder Vordächer, die der Marder zum Klettern nutzen kann. Es ist wichtig zu beachten, dass ein Marder bis zu zwei Meter weit springen kann.
Wenn der Marder erst einmal an der Dachrinne ist, kann er auch unter den Dachpfannen ins Innere gelangen. Um dies zu verhindern, können Dachrinnenbürsten verwendet werden. Diese erschweren es dem Marder, auf der Bürste zu laufen, und er bricht oft den Versuch ab. Weiter Informationen zur Dachrinnenbürste finden Sie übrigens hier…
Der Marder muss raus!
Wenn Du einen Marder auf dem Dachboden hast und diesen loswerden willst, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Mit Ultraschallgeräten oder Vergrämungsmitteln kannst Du den Marder vertreiben. Eine Übersicht an hilfreichen Geräten finden Sie übrigens in unserer Bestenliste. Wenn alles nichts hilft kannst Du den Marder fangen und woanders aussetzen.
Achte jedoch darauf, dass Du den Marder vor dem Monat März vertreibst. Es können sonst bereits Marderjunge zur Welt gekommen sein. Wenn Du dann den Marder erfolgreich vertreiben, hast Du noch die Marderjungen auf dem Dachboden die dann qualvoll sterben.
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